ASOA |
Schotter, Kohle und andere Schüttgüter |
Wissenswertes über Schotter und andere Schüttgüter In den früheren Jahren wurde vor allem lokal verfügbares Gestein zum Schottern verwendet, da Arbeitskräfte billig waren, aber der Transport teuer. Daher fand man in den früheren Jahren die unterschiedlichsten Schottersorten auf den Bahnstrecken. Heute hingegen werden weite Transportwege in Kauf genommen, um besonders harte und widerstandsfähige Gesteine verwenden zu können, da Transportkosten in Relation zu den Bau- bzw. Umbaukosten niedrig liegen. Siehe z.B. die Neubaustrecken, auf welchen der Meter ca. EUR 20.000,- kostet. |
WARNHINWEIS: Nur für Erwachsene - Enthält Kleinteile, die verschluckt werden können. Bitte Produkt von Kindern fernhalten. |
Quelle: Hp1, Nummer 4, mit freundlicher Genehmigung des Willy Kosak Verlages, Neuhaus/Pegnitz) |
Dolomitschotter |
Wir liefern den Dolomitschotter in den Baugrößen TT, H0, 0 und 2. Dolomitsand und Splitt liefern wir in den Baugrößen N, TT, H0, 0, 1 und 2. |
Kalksteinschotter |
Kalkstein ist ein hellbeiges Moränen-Gestein. Es wurde weltweit früher sicherlich am häufigsten als Gleisschotter verwendet, da Kalkstein in vielen Gebirgszügen dominiert. Gletscher der Eiszeit und Flüsse brachten das Geröll in gebirgsnahe Ebenen. Das dadurch abgerundete Material wird mehrfach gebrochen. Kalkstein ist typisch für Süddeutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Teile Frankreichs, Spanien und die Balkanstaaten. Heute werden bevorzugt härtere Gesteine verbaut. |
Basaltschotter |
Basalt ist ein graues Gestein mit verschiedenen Farbeinschlüssen. Er findet unter anderem in der Mitte und im Norden Deutschlands Verwendung. Unser Basalt ist sehr dunkel und dunkelt beim Kleben auch noch nach, da letzte Staubpartikel, die das einfallende Licht brechen beim Kleben abgewaschen werden. |
Diabasschotter |
Diabas ist ein mittelgraues Gestein, meist wie bei unserem Material mit grünlichem Farbstich. Es wird wie Basalt in den nördlicheren Teilen Deutschlands, unter anderem auf Teilen der DB-Neubaustrecken, verlegt. Diabas bricht etwas würfelförmiger als viele Basaltsorten und eignet sich daher vorzüglich zu Darstellung des grünlichen Basalts, wie man ihn zum Beispiel auf verschiedenen Strecken der Rhätischen Bahn findet. |
Granitschotter |
Granit ist ein hell bis mittelgraues Gestein, das meist von hellen Adern durchzogen ist. Wegen seiner Härte wird Granit heute sehr viel verbaut. So liegt zum Beispiel auf weiten Teilen der Neubaustrecken Granit. Auch in den USA wird er verbreitet eingesetzt. In früheren Epochen war Granit auch sehr beliebt, wurde jedoch nicht so weit entfernt von den Lieferwerken eingesetzt, wie das heute der Fall ist. |
Gneisschotter |
Asoa -Gneis, genauer gesagt Granitgneis, wird als bräunliches Gestein angeboten, das würflig bricht. Es wurde früher regional als Gleisschotter verwendet. Wenn Gneis aus der Wand gebrochen wird ist er noch grau. Er verwittert sehr schnell an der Luft zu seinem typisch braunbunten Aussehen. Gneis eignet sich daher für Kunden, die ein rostbräunliches Material suchen, um sich so teilweise das Verwittern zu sparen. |
Sand, Splitt und Kies |
Sand ist ein sehr fein gebrochenes Gestein, noch feiner als Splitt. Damit sind beide für alle Baugrößen geeignet, um sehr feines Vorbildmaterial darzustellen. In der Baugröße H0 ist Splitt ideal für Wege und Staubstraßen. Auch für den Randweg neben dem Gleis, manchmal auch Planumssand genannt, findet Splitt in H0 Verwendung, in TT, N oder Z dagegen Sand. Sand ist ideal, um zum Beispiel in einer Splitt-Fläche einen Trampelpfad darzustellen. Kalkstein ist hellbeige, Basalt dunkelgrau, Granit mittelgrau, Diabas grünlich und Gneis rotbraun. Mit Basaltsplitt lassen sich auch mit Schlacke und ähnlichem verfüllte Gleiszwischenräume darstellen. Gneissplitt eignet sich besonders gut für Landschaften im Westen der USA, aber auch für einige Gegenden in Franken und im Saarland, außerdem zur Darstellung von gebrauchtem Formsand, ein nicht nur im Ruhrgebeit häufiges Auffüllmaterial. Kies ist ein rundes, größtenteils ungebrochenes Material, das aus Flüssen oder aus den Gletschergeschieben der Eiszeit gewonnen wird. Kies ist in drei Korngrößen lieferbar. die Angaben beziehen sich auf H0, das Material eignet sich natürlich für alle Baugrößen.
Korngröße 1: Kies 0/125, unsortierter Kies
Auch als Ladegut für offene Wagen sind Sand, Splitt und Kies genauso wie Jurakalk, Kohle und Ziegelmehl oder Ziegelbruch bestens geeignet. Der richtige Schüttkegel für frische Ladungen stellt sich von selbst ein, für ein schon über eine gewisse Strecke transportiertes Gut muß nur leicht am Wagen gerüttelt werden, bevor die Ladung verklebt wird. |
Jurakalk |
Jurakalk ist ein helleres Material, das dort verwendet wird, wo es keine natürlichen Kiesvorkommen gibt, also zum Beispiel in Teilen Frankens oder im Ruhrgebiet, aber auch im Gebirge. Wir bieten drei Körnungen an: "Mineralbeton fein" in der Baugröße H0 für Straßen und Wegebau, "Mineralbeton" zum Aufschütten und Verfüllen und "Schroppen", das sind die größeren Steine, als Unterbau. Natürlich können die Materialien auch für andere Baugrößen verwendet werden. Beispiel ist der Mineralbeton in Baugröße I als Geröllhalde in Baugröße H0. |
Ziegelsplitt und Ziegelbruch |
Ziegelsplitt wurde und wird häufig zum Wegebau verwandt, und ist nicht zuletzt das typische Material für Tennisplätze. Außerdem eignet es sich zum optischen Nachbessern von hellen Ziegeldächern. In Ziegeleien wurden die Feldbahngleise oft in Ziegelbruch verlegt. Auch zum Auffüllen von Schlaglöchern und lehmige Pfützen in Feld- und Arbeitswegen war es beliebt.
Die Materialien bieten sich natürlich auch als Ladegut an.
Die Materialien bieten sich natürlich auch als Ladegut an. |
Lokschlacke |
Nach langer Suche nach einer zuverlässigen Bezugsquelle können wir jetzt echte Lokschlacke für die Baugröße H0 anbieten. Als Wagenladung im Bw-Bereich - auch gewalzt zwischen den Gleisen - ist die Wirkung des echten Materials mit nichts anderem vergleichbar. Schlacke fiel in den Dampflokepochen in ungeheuren Mengen an. Daher wurde sie oft zu Drainagezwecken und zum Wegebau verwendet. |
Drainagematerial |
Bei der Gestaltung von größeren Gleisanlagen, sei es im BW, im Bahnhofsbereich oder im Gleisvorfeld, stellt sich immer wieder die Frage nach dem passenden Material für die Gleiszwischenräume. Dort lag und liegt beim Vorbild kein sortenreines Gestein, wie das beim Planumsplitt auf der Stecke ist, sondern ein Gemenge. Immer wenn etwas gebraucht wurde, um den Wasserablauf sicherzustellen oder den Unkrautbewuchs zu unterdrücken, wurde das Material genommen, das gerade zur Hand war. Beim ASOA-Drainagematerial handelt es sich um solch ein Gemenge. Es enthält auch echte Lokomotivschlacke, daher die Zusatzbezeichnung "Dampflokepoche". Es stehen vier Sorten zur Verfügung. Das zuerst vorgestellte Drainagematerial, dann das Drainagematerial dunkel und beide Sorten als Drainagematerial fein. Obwohl für H0 entwickelt, kann das Drainagematerial auch für grössere Baugrössen und das Drainagematerial fein auch für kleinere Baugrössen verwendet werden. |
Kohle |
Auch die ASOA-Kohle wird aus dem Originalmaterial (Steinkohle) hergestellt. Kohle wird beim Vorbild in allen denkbaren Korngrößen transportiert und gelagert. Um die für Ihre Anwendung geeignetste Körnung zu bestimmen, sollten Sie Vorbildfotos aus der jeweiligen Epoche in der Region heranziehen. In der Regel wurde Kohle früher vor allem in zwei Körnungen gehandelt - als Hausbrandkohle und als Lokomotivkohle. Dazu kommt Kohlenstaub, der beim Verladen anfällt. Mit dem ASOA-Programm können folgende Kohlesorten dargestellt werden: |
Baugröße | Kohlenstaub | Hausbrand | Tenderkohle |
N | Kraftwerkskohle H0 | Korngröße 3* | Tenderkohle N |
TT | Korngröße 3* | Hausbrand H0 | Tenderkohle H0 |
H0 | Korngröße 3* | Hausbrand H0 | Tenderkohle H0 |
0 | Korngröße 3* | Tenderkohle N | Tenderkohle 0 |
I | Korngröße 3* | Tenderkohle H0 | Tenderkohle I |
II | Korngröße 3* | Tenderkohle H0 | Tenderkohle II |
*je Höher die Korngröße umso kleiner ist das Korn |
Früher gab es einige Lokstationen, die für ihre Krümelkohle (oft Blumenerde geschimpft ~ (Tenderkohle Baugrösse H0 fein / TT) berüchtigt waren, aber auch Schmalspurbahnen und Feldbahnen, die sich keine Kohle nach den Lieferbedingungen der Vollbahn leisten wollten oder konnten. |
Förderkohle |
Die Bahn transportiert und transportierte nicht nur Kohle, die nach den Anforderungen der Abnehmer oder nach den Abgabebedingungen der Zechen gebrochen und gesiebt wurden, sondern auch unklassifizierte Kohle, wie sie aus dem Berg kommt. Manche Abnehmer wählten diese sogenannte Förderkohle aus Kostengründen. Dazu gehören auch Kraftwerke, die über eigene Brecher verfügen. Doch auch die Bahn mußte in schweren Zeiten auf Förderkohle zurückgreifen. Auf vielen Bildern von Bekohlungsanlagen finden sich immer wieder Kohlen, die nicht Idealanforderungen von Dampflokomotiven bzw. den Lieferbedingungen der Bahnverwaltung entsprechen, in der Praxis aber durchaus eingesetzt wurden. |
Andere Kohlesorten |
Anfangs hatten wir uns auf Lothringische Kohle und Ruhrkkohle konzentriert, weil diese in Westdeutschland besonders häufig war. Im Herbst 2000 erweiterten wir das Programm um Antrazithkohle, Braunkohle und Schlesische Kohle. Antrazith (auch Glanzkohle genannt) ist eine hochwertige Kohle, die jedoch als Lokkohle nicht so geeignet ist. Sie wird gerne als Hausbrand und für spezialle Aufgaben eingesetzt. Braunkohle ist ein von der Erdgeschichte her jüngeres Material, das im Tagebau gewonnen wird. Sie hat jedoch einen geringeren Brennwert und schlechtere Verbrennungseigenschaften. Schlesische Kohle hat ebenfalls schlechtere Verbrennungseigenschaften. Sie wurde in Ostdeutschland überwiegend eingesetzt, da für ihre Beschaffung keine Devisen notwendig waren. Ein Problem war der hohe Schwefelanteil. Alle drei Sorten unterscheiden sich optisch deutlich von der bisherigen Kohle. Das bringt Abwechslung - zum Beispiel beim Kohlenhändler oder in Kohlezügen. |
Koks |
Koks fiel bei der Gewinnung von "Stadtgas" aus Kohle und in Hüttenwerken an. Er war ein typisches Ladegut der Bahn, das erst mit dem Aufkommen des Erdgases anstelle vom Stadtgas an Bedeutung verloren hat. Die meisten Häuser mit Zentralheizung wurden in der Epoche 2 und 3a mit Koks geheizt, vom Krankenhaus über Schulen bis zu Mietshäusern. Erst viel später wurde auf Öl oder Erdgas umgestellt. |
Eisenerz |
Der Transport von Massengütern war einmal das Rückrat der Eisenbahn. Heute ist davon nicht mehr viel übrig geblieben. Eisenerz wird aber immer noch neben dem Transport mit Binnenschiffen häufig auf der Bahn gefahren. Unser Eisenerz hat den typischen rötlichen Farbton. Natürlich ist es ein Importerz, da in Deutschland der Erzbergbau immer mehr zurückgeht. Als solches könnte es auf Ihrer Anlage gerade auf dem Weg vom Hafen zum Eisenwerk sein. |
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